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Wasserschlacht und Schaulaufen

Das Spiel wurde im vorhinein als Schaulaufen der Jungspieler Leno, Kimmich, Weigl, Brandt und Sané ausgerufen, da Bundestrainer Jogi Löw schon im Vorfeld all diesen Spielern eine Einsatzgarantie aussprach. Alle bis auf Sané feierten ihr Nationalmannschafts-Debüt. Somit ließ Löw in seiner Amtszeit bisher 82 Spieler debütieren.

1. Halbzeit nach Plan mit Horror-Ende

Nachdem Jogi Löw zwei von seinen vier möglichen Debütanten von Anfang an aufs Feld schickte, begann die deutsche Mannschaft gut. Sie konnte sich in der ersten halben Stunde trotz des unerwarteten Pressings der Slowaken fast jeder Drucksituation entziehen und ließ ganz nebenbei auch hinten nichts anbrennen, sodass die slowakischen Spieler keine echte Torchance herausspielen konnten. Neben den Startelf-Debütanten Leno und Kimmich fügte sich auch Mario Götze sehr gut ein, indem er in der 12. Minute einen Elfmeter herausholte, den Mario Gomez sicher unten rechts verwandelte. In der 41. Minute jedoch, kam der Star-Spieler der Slowaken Marek Hamsik ca. 20 Meter vor dem Tor an den Ball, den er dann unhaltbar in den rechten Winkel schoss. Obwohl genug deutsche Spieler hinter dem Ball waren, konnte keiner entscheidend Druck auf den Mittelfeldspieler des SSC Neapel ausüben. Debütant Leno war chancenlos, die Führung dahin.

Die Zuschauer erwarteten jetzt ein Aufbäumen des amtierenden Weltmeisters. Doch weit gefehlt. Stattdessen fiel in der 44. Minute, also drei Minuten später, der Führungstreffer für die Slowakei. Nachdem Michal Duris, aktuell bei Vladimir Daridas Ex-Klub Viktoria Pilsen unter Vertrag, nach einer Ecke dem zweiten Debütanten Kimmich weg lief, köpft Duris den Ball in Richtung ersten Pfosten, wo Bernd Leno die Hände nicht mehr rechtzeitig hochbekommt. Ausgleich.

40 Minuten Halbzeitpause

In der Halbzeitpause stand aber nicht der deutsche Rückstand, sondern viel mehr das über Augsburg hinwegziehende Unwetter im Mittelpunkt. Lange war nicht klar ob der belgische Schiedsrichter Serge Gumienny wieder anpfeifen würde. Doch nach 40 Minuten, ließ der Unparteiische weiterspielen, sodass auch Julian Weigl und Julian Brandt erfolgreich debütieren konnten.

Sonntag ist Badetag

Das Unwetter hinterließ natürlich auch seine Spuren. Während es immer noch regnete, kämpften die 22 Akteure gegen den nassen Rasen. Besonders das deutsche Team, das eher auf Passspiel aus war, hatte Probleme mit dem unter Wasser stehenden Geläuf. So auch der eingewechselte Marc-André ter Stegen, der den dritten Gegentreffer verschuldete. Erneut nach einer Ecke, ging ihm ein Kopfball von Juraj Kucka durch die Hosenträger (52.).

Obwohl die deutsche Mannschaft nicht geschockt wirkte, konnte sie sich in der folgenden Zeit keine klare Torchance erspielen. Die Slowaken zogen sich nun in ihre eigene Hälfte zurück und lauerten auf Konter. Trotzdem das Wasser nach gut 20 Minuten in den Augsburger Rasen versickert ist, tat sich Jogi Löws Mannschaft weiterhin schwer. Auch die eingewechselten Höwedes und Schürrle konnten keine Akzente setzen, sodass die 2.Halbzeit ohne Highlights verstrich.

Deutschland die Turniermannschaft

Als Nationalmannschafts-Fan ist man es gewöhnt, dass Deutschland vor großen Turnieren nie in Bestform ist. Das muss nichts für die EM heißen. Ein weiterer Grund für die Niederlage ist auch sicherlich, dass die auf dem Platz stehende Mannschaft in dieser Form noch nie zusammen gespielt hat. Ob sich die Debütanten weiterempfehlen konnten kann man, auf Grund der Wetterverhältnisse, schwer sagen. Ein Fingerzeig wird sicherlich der letzte Test vor der EM am Samstag gegen Ungarn sein. Dort wird sich zeigen, wer mitfahren darf und wer nicht. Der Herthaner Peter Pekarik machte übrigens ein gutes Spiel. "Mr.Zuverlässig" ließ auf seiner Seite nichts anbrennen.


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